Hallo Patrick, Was ist deine Aufgabe bei der Skischulverwaltung?

So genau kann man das gar nicht sagen. Da wir nur zu zweit sind machen wir beide eigentlich alles. Mein Schwerpunkt liegt eher auf der Weiterentwicklung und Fehlerbehebung.

Erzähl uns was über Deine Softwarephilosophie.

ITler diskutieren gerne über Technik. Ist Linux besser wie Windows?, ist die Programmiertechnik A besser wie Technik B? Es werden ganze „Glaubenskriege“ darüber geführt. Darüber wird einer leicht vergessen: Der Anwender.

Ich finde wir sollten den Anwender mehr in den Mittelpunkt stellen. Letztendlich ist Software nur ein Hilfsmittel mit dem eine Aufgabe erledigt werden soll.

Wie bist Du zum Skisport gekommen?

Mein Opa war ein begeisterter Skifahrer. Das hat auf die ganze Familie abgefärbt. Ich durfte schon als kleiner Junge mit meinen Großeltern und Eltern immer mehrere Wochen in Arosa zum Skifahren verbringen. Morgens und mittags wurde ich in die örtliche Skischule „gesteckt“ und bekam 5 Franken für das Mittagessen. Aber anstatt auf die Hütte zu gehen sparte ich mir leiber die 5 Franken und ging selber noch ein bisschen fahren.

Mit 15 ging ich das ersten mal auf das legendäre „Osterlager“ der Skischule Sindelfingen mit. Kurz darauf wurde ich auch schon Snowboardlehrer in der Skischule.

Was machst Du außer Skifahren im „richtigen“ Leben?

Ich bin als Softwareentwickler in der Region Stuttgart unterwegs. Hier betreue ich Projekte im Java Umfeld. Und dann bin ich natürlich bei der Skischulverwaltung aktiv. Wir wollen schließlich die beste Software für Skischulen anbieten.

Was machst Du in Deiner Freizeit?

Ich bin gerne in unterwegs, vor allem mit dem Zelt und Motorrad. Vor allem Fernreisen haben es mir angetan. Letzten Sommer war ich 6 Wochen in Island.

Patrick in Island
Island

Reisen mit dem Motorrad sind also absolut dein Ding?

Das kann man fast so sagen, für mich ist das Motorrad das beste Reisemittel. Man ist unabhängig von öffentlichen Verkehrsmittel und sieht nicht nur Bahnhöfe sondern auch das Innere des Landes. Dabei hat man aber keinen Blechkäfig um sich herum wie in einem Auto. Das Motorrad ist auch ein super Zugang zu den Leuten. Es weckt Begeisterung und ich verdanke viele nette Kontakte und Freundschaften der Emma, meinem Motorrad.

Fährt man zum Tanken, sei es in Sibirien oder in der argentinischen Pampa, so dauert es meist nicht lange bis sich ein paar Neugierige um einen scharen und fragen woher man kommt und wohin die Reise geht. Nicht selten führte dies zu einer Einladung zu einem Gläschen Wodka (in Russland) oder einem deftigen Asado (in Argentinien).

Man darf natürlich die geplatzten Reifen, das kaputte Getriebe oder den kaputten Anlasser nicht verschweigen. Aber das wiegt nicht schwer im Vergleich zu den unvergesslichen Momenten an Orten zu denen einen das Motorrad fährt. Sei es der einsame Zeltplatz am Fuße eines glühendes Vulkans, die Kurven der Carraterra Austral mit ihren grandiosen Ausblicken auf die Gipfel der Anden oder die endlose weiße Fläche eines Salzsees.

Außerdem, wenn ich’s mir so recht überlege, macht Motorradfahren eigentlich sogar ein wenig Spaß

Stell dir vor, du wärst ein Küchengerät. Was würden wir interviewen?

Wer hat sich denn die Frage ausgedacht?

Veröffentlicht in Hinter den Kulissen am 15. Juli 2011

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